Sozialpädagogische Kooperationsstelle leistet gute Präventionsarbeit

Veröffentlicht am 07.02.2017 in Fraktion
SPD-Fraktion 2016
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SPD-Fraktion für Ausweitung

Im Rahmen einer eintägigen Klausurtagung am vergangenen Samstag blickte die SPD-Fraktion auch auf die letzte Sitzung des Ausschusses für Jugend, Soziales, Kultur und Sport zurück, in der Frau Herold von der Sozialpädagogischen Kooperationsstelle Bericht erstattete über ihre Arbeit im vergangenen Jahr.

„Es ist gut, dass wir in der Stadt eine solche Personalstelle finanzieren,“ kommentierte Karin Kümmerlein, neues Mitglied für die SPD-Fraktion in diesem Ausschuss, „denn hier wird mit großem Engagement eine gute Arbeit geleistet, um Jugendliche in Schwierigkeiten zu begleiten und ihnen zu helfen.“ Grundsätzlich stellt die Stelle in Zusammenarbeit mit der Polizei ein Hilfsangebot für alle Bürgerinnen und Bürger dar, um Gefahren abzuwehren und vorzubeugen.

Hierbei geht es nicht nur um polizeiliche Ermittlungsarbeit, sondern ganz besonders auch um die Beratung und Information von Betroffenen. Ein Schwerpunkt liegt in der Zusammenarbeit mit den Schulen vor Ort und hier insbesondere mit der Gerhart-Hauptmann-Schule.

Die Probleme, mit denen Frau Herold konfrontiert wird, sind vielfältig und jedes Jahr gibt es andere, aber auch immer wiederkehrende Schwerpunkte wie z.B. Stalking, Diebstähle, Drogenkonsum oder psychische Probleme in allen Altersgruppen. Oftmals besteht auch eine schwierige Gemengelage von Problemen, die nicht einfach zu durchschauen und zu verändern ist. Hier versucht die sozialpädagogische Kooperationsstelle auch mit Beratung für weitergehende Hilfen zu unterstützen und arbeitet deshalb intensiv nicht nur mit der Polizei, sondern auch mit dem Jugendamt, der Jugendgerichtshilfe, sozialpsychiatrischen Diensten und Einrichtungen oder auch mit Frauenberatungsstellen oder Pro Familia zusammen.

„Die Fallzahlen zeigen deutlich, dass die Arbeit von Frau Herold geschätzt und angenommen wird, “ erläuterte Margot Mey, ebenfalls Mitglied im Ausschuss. „Und die Schulen sind froh, dass sie direkte Ansprechpartner bei auftretenden Problemen haben, die sofort kommen und gemeinsam mit Lehrerkräften, Schulleitung und Eltern nach Lösungen suchen.“ Die SPD-Fraktion ist überzeugt, dass durch dieses schnelle und direkte Eingreifen vor Ort auch viele Straftaten verhindert werden, ebenso wie ein weiteres „Abrutschen“ mancher Jugendlicher.

Eine positive Wirkung der sozialpädagogischen Kooperationsstelle zeigte sich auch erneut auf dem letztjährigen Zwiebelmarkt. Seit einigen Jahren werden die möglichen „Gefährder“ im Vorfeld des großen Stadtfestes zu Hause aufgesucht und angesprochen. So konnte in den letzten Jahren verhindert werden, dass sich im Jugendbereich (zumindest von Griesheimer Jugendlichen) besondere Straftaten oder Gefährdungen ereigneten.

„Hier wird eine gute präventive Arbeit geleistet, die hilft, bevor das „Kind in den Brunnen“ gefallen ist,“ erklärte Margot Mey, „wir sollten in Griesheim diese Arbeit weiter ausbauen, denn auch die Zahlen der Schüler an der GHS nehmen durch den Ausbau der Oberstufe zu. Wenn wir etwas für die Sicherheit in unserer Stadt tun wollen, dann brauchen wir gute und effiziente Sozialarbeit, die Beratung, Hilfe und Unterstützung bietet, um insbesondere den Jugendlichen den richtigen Weg zu weisen und die sie mit ihren Anliegen und Problemen ernst nimmt.“

In gleicher Weise unterstützt die SPD-Fraktion daher auch die ebenso engagierte und wichtige Arbeit der Jugendförderung, die mit ihren Maßnahmen der offenen Jugendarbeit, aufsuchenden Jugendsozialarbeit und Schulsozialarbeit ganz nah an den Bedürfnissen der jungen Menschen ist und viele Hilfen, Bildungs- und Kommunikationsangebote bietet, welche von den entsprechenden Zielgruppen angenommen werden.

Grundsätzlich sind die Wirkungen von präventiven Maßnahmen immer schwer zu beziffern und mit konkreten Kennzahlen zu hinterlegen. Aber eine Stadt von der Größe Griesheims sollte sich die Präventionsarbeit etwas kosten lassen, um frühzeitig mögliche Gefahren abzuwehren. und bereits im Vorfeld weiterhin Hilfe und Unterstützung anbieten. Denn das ist am Ende gut angelegtes Geld für die Zukunft. „Das Zusammenwirken verschiedener Stellen, also staatliche Polizei und kommunale Kooperationsstelle sowie städtische Jugendförderung, schaffen ein Klima des Vertrauens und sind eine hervorragende Prävention. Dieses Modell hat bereits weit über Griesheim hinaus große Beachtung gefunden,“ ergänzte Fraktionsvorsitzende Ingrid Zimmermann.

 

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