Ende der Kreidezeit ist an hessischen Schulen noch lange nicht in Sicht

Veröffentlicht am 18.06.2019 in Landtag

Mit Verwunderung haben die örtlichen SPD—Landtagsabgeordneten Heike Hofmann und Bijan Kaffenberger auf die Pressemitteilung des CDU-Landtagsabgeordneten Manfred Pentz reagiert, der im Darmstädter Echo am vergangenen Freitag Selbstlob betrieb und behauptete, dass die Landesregierung die Bundesmittel für Digitalausstattung der Schulen erheblich ausbaue.

 

„Fakt ist, dass zu den 372 Millionen Euro Bundesmitteln, die in den nächsten fünf Jahren nach Hessen fließen, Hessen in den nächsten fünf Jahren lediglich 60 Millionen Landesmittel beisteuert“, so Hofmann und Kaffenberger. 

Es habe bis dato seitens der Landesregierung seit 2016 nur Absichtserklärungen gegeben, die Digitalisierung an den Schulen in Hessen voranzutreiben. Beim Digitalausbau der Schulen seien zudem andere Bundesländer wie z.B. Rheinland-Pfalz mit sog. Koordinatoren für digitale Bildung an jeder Schule weiter als Hessen.

 

„Es fehlt u.a. ein Landesmedienkonzept, bei dem die Schulen in der Umsetzung unterstützt werden sowie ausreichende Fortbildungen der Lehrkräfte“, so Hofmann und Kaffenberger.

„Ich habe bereits im Februar im Hessischen Landtag deutlich gemacht, dass bei der Digitalisierung an unseren Schulen ein Kraftakt vor uns liegt, den die Schulträger nicht alleine stemmen können. Nun müssen sie die andere Hälfte der Landesmittel übernehmen und tragen somit eine immens hohe finanzielle Belastung“, so Kaffenberger. Die hessische Landesregierung investiert also nur, wenn Bund und Kommunen dafür Gelder bereitstellen und verkauft es dann als Eigeninitiative“, kritisieren Hofmann und Kaffenberger.

 

Der Landkreis Darmstadt-Dieburg sei hingegen bereits seit Jahren mit der Zurverfügungstellung von sog. Whiteboards oder der WLAN-Ausstattung von Schulen auch bei diesem Thema Vorreiter, so Hofmann und Kaffenberger abschließend.

 

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