Gemeinsame Pressemitteilung von CDU und SPD zu aktuellen Themen in der Stadtentwicklung

Veröffentlicht am 23.06.2022 in Presse

Ob Neubaugebiet Griesheimer Anger oder die Rathaussanierung: CDU und SPD setzen bei der Stadtentwicklung der Zwiebelstadt verstärkt auf Nachhaltigkeit, Inklusion, Bürgerbeteiligung und Zukunftssicherung. Die Koalition sieht in dem Vorentwurf des Bebauungsplans zur Konversion einen „wichtigen Fortschritt“ in der städtebaulichen Entwicklung Griesheims. Mit dem zu erwartenden Beschluss in der Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag (23.) wird eine frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit ermöglicht. 

Der „Griesheimer Anger“ ist ein wichtiger Beitrag zur großen Wohnnachfrage im stetig wachsenden Ballungsraum Rhein-Main. Auf dem rund zehn Hektar großen Gebiet sollen circa 500 Wohnungen entstehen, davon mindestens 152 im geförderten Segment für Gering- und Normalverdiener. „Sozialer und bezahlbarer Wohnungsbau ist eine wesentliche Grundlage dafür, dass unsere Stadt sozial bleibt und sich eine respektvoll begegnende Gesellschaft etabliert. Wir wollen, dass sich die Menschen in Griesheim Wohnungen leisten können“, betont Thomas Wolf für die SPD-Fraktion. Den größten Einfluss auf den Wohnungsmarkt, und damit auf die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum hat die Stadt dann, wenn sie selbst Eigentümerin von Flächen ist und bleibt. „Dies wird beim Griesheimer Anger über die Stadtentwicklungsgesellschaft SEEG ermöglicht und sichergestellt“, ergänzt Thomas Wolf. 

Im Kontext des Neubaugebiets auf den Konversionsflächen weisen beide Koalitionäre darauf hin, dass hierdurch gemeinsam mit dem Verein Inclusio 4.0 e.V. erstmals in Griesheim ein inklusives Wohnprojekt realisiert werden kann, um neue Formen des Zusammenlebens von Menschen verschiedenen Alters und mit unterschiedlichem Betreuungs- und Pflegebedarf zu ermöglichen.

Bei der Ausarbeitung der Endfassung des Bebauungsplans wird die Koalition gemeinsam mit der SEEG auf die Zukunftsfähigkeit des Quartiers auch unter Nachhaltigkeitsaspekten achten, dabei insbesondere auf eine möglichst ruhige Verkehrsführung im Quartier, die sich positiv auf die Bewegungsflüsse in den südlichen Nebenstraßen der Stadt auswirken wird. CDU und SPD erwarten, dass die mit der Konversion einhergehende Verkehrsberuhigung von Lilienthal- und Nehringstraße dazu führen wird, dass sich der Verkehr spürbar auf die Bundesstraße 26 verlagern wird. 

Im Zuge der Neuaufstellung des Flächennutzungsplans und des Landschaftsplans, welcher in der letzten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung vor der Sommerpause am 14. Juli für die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit zur Offenlage beschlossen werden soll, setzt Griesheim Meilensteine für eine nachhaltige Entwicklung der mittlerweile 30.000 Einwohner starken Stadt in den nächsten 15 bis 20 Jahren. 

Auch bei der Zukunft des Rathauses setzt die Koalition auf die Nachhaltigkeitskarte, indem sie sich für die Sanierung der Bestandsgebäude und damit klar gegen einen Neubau positioniert hat. „Die bei einem Rückbau, sprich Abriss des Rathauses entstehenden CO2-Emissionen, liegen deutlich höher als bei einer Sanierung. Zudem ist diese Vorgehensweise kostengünstiger, weil das Projektmanagement intern von kompetenten Fachkräften der Verwaltung erarbeitet worden ist“, betont Christian Olaf Schmidt von der CDU. 

So wird das Rathaus schrittweise an die Anforderungen der Zeit angepasst, beginnend mit der Erweiterung des Aufzugs auch in das zweite Obergeschoss für mehr Barrierefreiheit und der Dachsanierung des Westflügels, um hier die Klimaqualität der Arbeitsplätze zu erhöhen. 

Autor: Sascha Görg (sag), für CDU und SPD

 

Mitglied werden

SPD Bund

spd.de