Regelmäßige Verstöße gegen das Nachflugverbot am Frankfurter Flughafen

Veröffentlicht am 24.10.2017 in Landtag

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und rechtspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Heike Hofmann kritisiert, dass am Flughafen Frankfurt regelmäßig gegen das Nachtflugverbot verstoßen werde, welches den Anwohnerinnen und Anwohnern ab 23 Uhr ihre verdiente Ruhe verschaffen soll. Wie sich aus einer Aufstellung der Stadt Neu-Isenburg ergebe, die das hessische Verkehrsministerium nunmehr auch bestätigt habe, seien allein im September 110 Maschinen nach 23 Uhr in Frankfurt gelandet. „Auffällig dabei: 39 der 110 Nachtlandungen entfielen auf Flugzeuge des Billiganbieters Ryanair“, so Hofmann.

„Es ist bekannt, dass die Umläufe bei den Low-Cost-Carriern extrem knapp getaktet sind. Und es ist ebenso bekannt, dass solche knappen Taktungen zwangsläufig dazu führen, dass Flüge verspätet abheben und landen. So kann es nicht überraschen, dass Ryanair-Flüge, die planmäßig um 22.45 Uhr landen sollen, regelmäßig erst nach 23 Uhr in Frankfurt ankommen und die Nachtruhe stören. Die permanente Verspätung ist im System der Billigfliegerei die Normalität, nicht die Ausnahme. Das hätte der Verkehrsminister wissen müssen, als er Ryanair an den Flughafen Frankfurt gelockt hat. Der grüne Minister wird damit die Geister, die er rief, nicht mehr los“, kritisiert die Abgeordnete.

„Die Anwohner des Frankfurter Flughafens haben jedoch ein Recht darauf, zwischen 23 Uhr und 6 Uhr vom Maschinenlärm verschont zu bleiben. Es ist die Aufgabe des verantwortlichen Verkehrsministers, dieses Recht auf Nachtruhe durchzusetzen. Die Landesregierung ist deshalb dringlich zum Handeln aufgefordert“, so die Rechtspolitikerin Hofmann abschließend.

 

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