ASF-Frauen besuchen am 8. Mai Ausstellung „Zwischen Nonkonformität und Widerstand“ im Darmstädter Staatsarchiv

Veröffentlicht am 02.05.2024 in Ortsverein
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Die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) in Griesheim wird am 8. Mai 2024 die Ausstellung „Zwischen Nonkonformität und Widerstand“ im Darmstädter Staatsarchiv, besuchen. Der Artikel von Frank Schuster im Darmstädter Echo hat unsere Aufmerksamkeit erregt, informieren die SPD-Frauen.

Schülerinnen und Schüler haben sich zusammen mit ihren Lehrkräften der Bertold-Brecht-Schule in Darmstadt, im Rahmen der Geschichtswerkstatt, mit Biographien von lokalen NS-Gegnern beschäftigt. Dabei sind sie auf die Griesheimerin Maria Weingärtner gestoßen. Als ehemalige Vorsitzende der SPD-nahen Jugendorganisation, „Rote Falken“ hat sie sich aktiv gegen das NS-Regime engagiert.

Die Griesheimer SPD Frauen wollen mehr über die Widerstandskämpferin erfahren, die im Oktober 1934 verhaftet und zu 4 Jahren Zuchthaus wegen Vorbereitung zum Hochverrat verurteilt worden ist. Ihre Haftzeit und der Kampf um Wiedergutmachung für sich und andere Geschädigte macht die ASF-Frauen tief betroffen. Sie wollen sich daher die Dokumentation der beiden Schülerinnen, Caron Riemann (Griesheim) und Ornela Ferro (Darmstadt), näher ansehen.

Der Griesheimer Heimatforscher Karl Knapp erinnert sich, dass seine Eltern Maria Weingärtner immer als „Rosa Luxemburg von Griesem“ bezeichnet haben. In den historischen Griesheimer Akten finden sich keinerlei Informationen zu dieser aktiven Widerstandskämpferin. Im Rahmen seiner langjährigen Recherchen hat er erfahren, dass, die Amerikaner hatten den Rhein schon überschritten und waren auf dem Weg nach Griesheim, im ehemaligen Schulhof am Kochschulhaus hektisch eine große Menge an Akten der Bürgermeisterei verbrannt wurde. „Vermutlich enthielten sie Informationen über die Nationalsozialisten, ihre Machenschaften und ihre Gräueltaten, denn darüber war nach Kriegsende in den städtischen Archiven nichts aufzufinden,“ so Karl Knapp.

„Interessierte Frauen können sich gerne anschließen. Wir treffen uns um 14 Uhr an der Bushaltestelle am Marktplatz. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich“, so die Einladung der SPD-Frauen.

 
 

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