Auf der Suche nach neuen Wegen für den Fuß- und Radverkehr

Veröffentlicht am 07.07.2016 in Fraktion

SPD plädiert für eine aktive Bürgerbeteiligung in diesem Prozess

Die Bürgermeisterin hatte zu einem ersten Projekttreffen zum Thema „Nahmobilität“ am Mittwoch eingeladen, bei der das externe Beratungsbüro „Verkehrslösungen“ aus Darmstadt eine erste Bestandsanalyse für Griesheim präsentierte. Ziel ist es, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern Maßnahmen zu erkennen und zu priorisieren, mit denen der Fußgänger- und Fahrradverkehr in unserer Stadt unterstützt, attraktiver und sicherer werden kann. Denn Griesheim bietet mit einer attraktiven Mitte und einer guten ÖPNV-Anbindung, einer durchgängigen 30er Zone für den Autoverkehr in den Nebenstraßen gute Voraussetzungen dafür, dass man viele Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen kann.

Ein an sich gutes Vorhaben wurde jedoch in der Ausschusssitzung von einigen Mitgliedern der Kooperation torpediert. Anstatt in die inhaltliche Diskussion einzusteigen,

bemängelte man in teils harschen Worten und epischer Breite das Verfahren an sich, die nicht konkret genug benannten Zielsetzungen oder auch, dass der Bericht des Beratungsbüros nicht vorab verschickt wurde.

Viele der vom Büro benannten Mängel auf unseren Straßen sind bekannt und zum Teil auch schon oft diskutiert wie z.B. zu enge Bürgersteige, zugeparkte Straßen, gefährliche Situationen für Fußgänger beim Bahn- und Straßenübergängen und vor den Schulen, Hindernisse für Fahrradfahrer, zu kurze Grünphasen bei den Ampeln etc., aber im Ganzen betrachtet ergibt sich doch noch ein neues Bild und vor allen Dingen neue Lösungsansätze, die es wert sind, in einer größeren Runde mit Bürgerinnen und Bürgern diskutiert zu werden.

„Es war zu Beginn klar, dass dies nur eine erste Veranstaltung – eine sogenanntes „Kick-off“-Treffen - sein sollte und weitere Runden mit Bürgerinnen und Bürgern folgen sollten“, erläutert Thomas Wolf, Mitglied im Umweltausschuss. „Dies sollten wir auf jeden Fall auch offensiv angehen und für die Zukunft evtl. verschiedene Workshops mit unterschiedlichen Schwerpunkten anbieten: z.B. die Betrachtung des Fußverkehrs, der Parksituation oder Verbesserungen für den Fahrradverkehr jeweils getrennt betrachten.“ Denn bei jeder einzelnen Maßnahme sei es notwendig, die Vor- und Nachteile genau abzuwägen.

Fraktionsvorsitzende Ingrid Zimmermann rief daher auch in der Sitzung dazu auf, das parteipolitische Geplänkel zu beenden und sachlich daran mitzuarbeiten, gute Lösungen für unsere Stadt auch im Verkehrsbereich zu finden: „Die eigentlichen Experten für eine Verbesserung des Fuß- und Radverkehrs sind die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt, die bestimmt auch gute Ideen für konkrete Lösungsansätze haben, und sicherlich auch Vorstellungen, welche Maßnahmen am wichtigsten sind. Vielleicht sollten sich die parteipolitischen Experten aus den Ausschüssen einmal zurückhalten und die Bürger zu Wort kommen lassen.“ Die SPD jedenfalls hofft auf eine rege Beteiligung und eine zügige Fortsetzung des Projektes zur Verbesserung der Nahmobilität.

 
 

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