Innenstadtprojekt: SPD-Fraktion will, dass es endlich vorwärts geht

Veröffentlicht am 18.04.2015 in Fraktion
Innenstadtprojekt

Einkaufsmarkt in der Innenstadt halten

Mehrere Jahre haben die Stadtverordneten geduldig auf Entwürfe und konkreten Planungen zur Realisierung des Innenstadtprojektes gewartet, beraten und den Verkauf der städtischen Grundstücke beschlossen, aber seit Januar ist klar, dass es kein gemeinsames Projekt der Eigentümergemeinschaft des EDEKA-Marktes und des Projektentwicklers Kolb geben wird.

„Warum der Projektentwickler mit den Eigentümern des EDEKA-Marktes zu keiner Einigung kommen konnte, darüber können wir nur rätseln,“ äußert sich SPD-Fraktionsvorsitzende Ingrid Zimmermann, „aber Fakt ist, dass die Eigentümergemeinschaft ihr Grundstück nicht verkaufen, sondern selber entwickeln möchte. Das ist ihr gutes Recht, aber darauf hat die Stadt keinen Einfluss.“

Da der Projektentwickler grundsätzlich Interesse hat, die der Stadt gehörenden 3 Grundstücke zu bebauen und dort einen kleineren Lebensmittelmarkt auf den verbliebenen Grundstücken zu realisieren, soll dieser jetzt auf Vorschlag des Magistrats in der kommenden Stadtverordnetenversammlung beauftragt werden, bis Ende Juni eine konkrete Planung vorzulegen.

„Wir wollen, dass es endlich weiter geht.“, erklärte Hans Birli für die SPD im Stadtplanungsausschuss. „Und da wir bereits mit der Projektgesellschaft - gemeinsam mit allen anderen Stadtverordneten - noch im September 2014 einen Kaufvertrag gebilligt haben, der unterschriftsreif in der Schublade liegt, sollte der Projektentwickler auch die Chance erhalten, hier seine konkreten Vorschläge zu unterbreiten.“

„Mit jedem Vorschlag, noch weitere Investoren ins Boot zu holen oder andere Projektentwickler zu fragen, wird die Realisierung des Projektes auf den „St.-Nimmerleins-Tag“ verschoben.“, befürchtet Gerhard Neuwirth, ebenfalls SPD-Mitglied im Stadtplanungsausschuss. „Und unser erklärtes Ziel ist auf jeden Fall, einen Lebensmittelmarkt in der Innenstadt zu halten. Das muss kein Vollsortimenter sein, ein City-Markt würde es auch tun. Denn wir wissen auch nicht, wie lange der EDEKA-Markt noch bestehen bleibt.“

Für die SPD-Fraktion reichen Absichtserklärungen nicht mehr aus: Es müsse endlich einmal konkret geprüft werden, was sich auf dem Grundstück mit einem kleineren Nahversorgermarkt (sog. City-Markt) realisieren lässt und wie die baulichen Fragen zu lösen seien. Aber ohne eine konkrete Planung könne man hier nicht weiterkommen. „In vielen Gesprächen mit der Bevölkerung hören wir immer wieder, dass die konkrete Erwartung an die Stadt besteht, hier unabhängig von anderen Interessen tätig zu werden“, macht SPD-Fraktionsvorsitzende Ingrid Zimmermann deutlich. „Deshalb tragen wir den Vorschlag des Magistrats mit, es ist der richtige Schritt auf dem Weg zum Erhalt eines Einkaufsmarktes in der Innenstadt.“

 

 

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