Mobilität in der Sozialen Stadt

Veröffentlicht am 20.03.2019 in Fraktion
Veranstaltung 27.03.19

Wie lassen sich Fahrradstraßen umsetzen?

Am 27. März 2019 hatte der SPD-Ortsverein zu einer Diskussionsveranstaltung zum Thema „Mobilität“ in die LINIE NEUN eingeladen. Gekommen waren viele Radfahrer, Autofahrer und Fußgänger wie Moderator Sascha Görg eingangs bei seiner Frage feststellte, wie denn die Anwesenden hergekommen waren. Der Focus der Veranstaltung lag auf dem Thema „Fahrradstraßen“ und wie diese sich in unserer Stadt, vielleicht auch in der Goethestraße, umsetzen lassen könnten. Mit einem kurzen Impulsreferat eröffnete Prof. Dr. Habermehl von der Hochschule Darmstadt – ausgewiesener Experte für Verkehrsplanung im Fachbereich Bauingenieurwesen – die Diskussion und erläuterte die rechtlichen und technischen Rahmenbedingungen für die Einführung von Fahrradstraßen. Die Grundlagen sind dabei im Gesetz und in Verwaltungsvorschriften klar geregelt, aber für die konkrete Ausgestaltung, also z.B. ob und wie KFZ-Verkehre zugelassen werden, welche Vorfahrtsregeln man in diesen Straßen erlässt, bleibt immer noch ein großer Raum auch für politische Entscheidungen.
 

Es entspann sich eine rege Diskussion und es wurden viele Vorschläge gesammelt für eine Verbesserung der Verkehrssituation in Griesheim, wie z.B. die Einrichtung einer Fahrradstraße parallel zur Wilhelm-Leuschner-Straße, die Schaffung eines „Fahrradrings“ rund um die Stadt aber auch die Verlagerung der B26 auf einen nördlichen Ring, um die Autos aus der Stadt zu holen. Auch der ÖPNV müsse besser und vor allen Dingen preiswerter werden, um den Autoverkehr zu verlagern.
„Fahrradstraßen sind nur eine mögliche Lösung im Rahmen eines Verkehrskonzeptes,“ fasste Sebastian Schecker, stellvertretender SPD-Fraktionsvorsitzender, zusammen und wurde dabei auch von Prof. Habermehl unterstützt. „Wir brauchen ein Gesamtkonzept, bei dem auch die Bedürfnisse alle Verkehrsteilnehmer berücksichtigt werden.“ Die Stadtverordnetenversammlung solle daher die bereits 2015 erstellte Bestandsanalyse zur Nahmobilität in unserer Stadt wieder aufgreifen und mit den Bürgern gemeinsam daran arbeiten, die Problempunkte auf unseren Straßen zu verbessern – für Radfahrer, Fußgänger und Autofahrer.
Abschließend fasste Moderator Görg die gesammelten Vorschläge noch einmal zusammen und gab sie als Aufträge an die anwesenden Vertreter der verschiedenen Fraktionen im Stadtparlament weiter. Denn für eine Verbesserung des innerstädtischen Verkehrs bestehe dringend Handlungsbedarf, so sahen es auch die Teilnehmer/innen der Diskussionsveranstaltung.

 

 

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