SPD baut an der Sozialen Stadt

Veröffentlicht am 18.02.2021 in Allgemein

Unter dem Slogan „ Wir bauen an der sozialen Stadt“, legt die SPD in ihrem Wahlprogramm zur Kommunalwahl am 14.3.2021 einen thematischen Schwerpunkt auf den sozialen und bezahlbareren Wohnungsbau. Ortsvereinsvorsitzender Schecker führt aus: „Er ist eine wesentliche Grundlage dafür, dass eine Stadt sozial bleibt und sich eine respektvoll begegnende Gesellschaft etabliert. Menschen aus unterschiedlichen sozialen Schichten und Einkommensverhältnissen müssen sich auf Augenhöhe begegnen können. Wir wollen, dass sich die Menschen in Griesheim Wohnungen leisten können und auch niemand aus finanziellen Gründen aus der liebgewonnenen Heimat wegziehen muss.“

In den letzten Jahren haben die Sozialdemokraten dies in den eigenen Reihen und im Umfeld mehrfach erlebt. Viele Menschen die hier geboren oder nach Griesheim gezogen sind, dann eine Familie gründen und sich wohnungsmäßig vergrößern müssen, finden keinen bezahlbaren Wohnraum und müssen wegziehen um woanders zu bauen oder größer zu mieten.

Als Folge der Finanzkrise 2008 wurde eine anhaltende Phase historisch niedriger Zinsen ausgelöst. Dies führte in Folge zu massiven Investitionen in  Eigentumswohnungen und Häusern und verursachte so einen stark aufgeheizten Wohnungs- und Immobilienmarkt. Dadurch sind auch in Griesheim die Preise explodiert und hier muss dringend politisch gegengesteuert werden.

Martin Bothner kandidiert neu für die Stadtverordnetenversammlung und möchte sich hier einbringen: „Den größten Einfluss auf den Wohnungsmarkt und damit auf die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum hat eine Stadt dann, wenn sie selbst Eigentümerin von Flächen ist. Sie muss daher Grundstücke, die in ihrem Besitz sind, unbedingt halten und daneben, wo immer dies möglich ist, neue Grundstücke für die Schaffung von sozialem Wohnraum erwerben.“

Dabei unterstützt die SPD ausdrücklich, dass auf der Konversionsfläche (ehemalige amerikanische Militärfläche) in den nächsten 5 Jahren mindestens 150 bezahlbare Wohnungen neu geschaffen werden. In diesem Kontext wird, auf unseren Wunsch hin, auch erstmals in Griesheim ein inklusives Wohnprojekt realisiert werden, um neue Formen des Zusammenlebens von Menschen mit und ohne Behinderung, von Familien, sowie alten und jungen Menschen zu ermöglichen. Außerdem setzen wir uns bei den Konversionsflächen dafür ein, dass im neuen Baugebiet auch Räumlichkeiten für soziale Zwecke geschaffen werden, die von Bürger*Innen genutzt werden können. All dies beruht auf dem Nachnutzungskonzept der Konversionsflächen, welches einstimmig im Parlament beschlossen wurde und weiter Grundlage der Feinplanung und Realisierung sein wird.

Juso-Vorsitzender Miguel Liakidis Alves möchte auch an der sozialen Stadt bauen: „Wir werden bei der - mangels weiterer Neubaugebiete - auch weiterhin wichtigen innerstädtischen Verdichtung darauf achten, dass Bebauungspläne nicht nur nach den Wünschen von Investoren geschneidert werden, sondern Auflagen für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum enthalten. Hier könnte zum Beispiel eine Vorgabe sein, dass man Häuser mit einem Geschoss mehr errichten darf, wenn dieses Geschoss für bezahlbaren Wohnraum geschaffen wird. Ebenso kann bei neuen Supermarktbauten auch eine Wohnbebauung darüber erfolgen, wie dies jetzt beim Leuschnerquartier in der Innenstadt bereits realisiert wird.“ Einen entsprechenden Prüfantrag hatte die SPD-Fraktion schon in der letzten Sitzungsperiode gestellt, der fand aber noch keine Mehrheit.

 

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