Unterstützung für den Bedarfs- und Entwicklungsplan der Freiwilligen Feuerwehr

Veröffentlicht am 29.05.2016 in Fraktion

Personalgewinnung und –bindung für die Zukunft der Feuerwehr wichtig

In der letzten Stadtverordnetenversammlung erläuterte Frau Doris Lotze-Wessel für die SPD-Fraktion, dass sich die Fraktion sehr intensiv mit dem Bedarfs- und Entwicklungsplan 2016 bis 2020 für den Brandschutz, die Allgemeine Hilfe und den Katastrophenschutz der Stadt Griesheim auseinandergesetzt habe. Sie richtetete ihren ausdrücklichen Dank an die Führung der Freiwilligen Feuerwehr, die sich sehr aufgeschlossen den Fragen der Fraktionsmitglieder gestellt und viele zusätzliche Informationen gegeben hätte.

„Wir bringen der ehrenamtlichen Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr in Griesheim eine hohe Wertschätzung entgegen, denn ihre Aufgaben sind für den Schutz und die Sicherheit unserer Bürger unerlässlich,“ erklärte Doris Lotze-Wessel. “Die Aufgaben einer Feuerwehr im Ehrenamt sind überhaupt nicht vergleichbar mit anderen ehrenamtlichen Tätigkeiten, denn die Einsätze bergen ein großes Risiko für das Leben und die Gesundheit der Feuerwehrleute.“

Anlass zur großer Besorgnis gibt der SPD Fraktion die ständig sinkende Tagesalarmstärke.

Dem Bericht sei zu entnehmen, dass diese grundsätzlich nicht ausreichend ist. Zwar betreibe die Freiwillige Feuerwehr eine überdurchschnittlich gute Personalgewinnung, allerdings scheine es zunehmend schwierig zu sein, das Personal in gleicher Zahl auch in der Feuerwehr zu behalten und zu binden.

Der Vorschlag, zukünftig eine wertschätzende Prämienregelung einzuführen, wird daher von der Fraktion grundsätzlich begrüßt. Dem sofortigen Ruf der anderen Fraktionen im Stadtparlament nach einer Art Berufsfeuerwehr kann im Schnellschuss nicht gefolgt werden, gilt es doch auch hier die begrenzten Haushaltsmittel im Auge zu behalten. „Unserer Auffassung nach sollten vorher alle anderen Möglichkeiten zur Stärkung der Tagesalarmstärke ausgeschöpft werden“ so Frau Lotze-Wessel. An dieser Stelle sollte auch geschaut werden, wie lösen andere Kommunen diese Probleme und welche Kooperationsmöglichkeiten bestehen mit Nachbarkommunen, um die bedenkliche Hilfsfrist bei einer zu geringen Tagesalarmstärke in den Griff zu bekommen.

Zum Thema Feuerwehrstandort äußerte sich Frau Lotze-Wessel ebenfalls und erklärte, dass jetzt in 2016 durch den ausgeglichenen Haushalt Handlungsspielräume bestehen, die den Neubau und eine vorherige Standortsuche möglich machen.

Die SPD-Fraktion begrüßte ausdrücklich die Absicht von Bürgermeisterin Gabriele Winter, in Zukunft einen regelmäßigen Bericht zur Entwicklung der Feuerwehr im Wirtschafts- und Finanzausschuss einzuführen.

 
 

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